Obwohl verschiedene Ernährungsweisen wie die Mittelmeer-Diät, glutenfreie oder vegane Ernährung oft diskutiert werden, gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie die Symptome von Psoriasis-Arthritis langfristig verbessern. Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen wird, kann jedoch eine gute Grundlage bieten.
Die DGE empfiehlt eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten sowie Nüssen und pflanzlichen Ölen ist. Diese Lebensmittel liefern wichtige Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Gesundheit beitragen und Entzündungen reduzieren können. Im Einzelnen empfiehlt die DGE:
- Viel Wasser trinken. Trinken Sie etwa 1,5 Liter Wasser oder andere ungesüßte Getränke pro Tag.
- Obst und Gemüse essen. Pro Tag sollten es mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse sein – am besten 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst (1 Portion = eine Handvoll) und saisonal.
- Hülsenfrüchte und Nüsse essen. Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen sowie Nüsse enthalten wertvolle Eiweiße und Fettsäuren. Ein regelmäßiger Verzehr ist daher empfehlenswert.
- Vollkornprodukte bevorzugen. Achten Sie bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln und Reis darauf, dass diese aus Vollkorn hergestellt wurden. Vollkornprodukte machen länger satt und enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weißmehlprodukte.
- Pflanzliche Öle verwenden. Pflanzliche Öle wie Rapsöl, Walnussöl, Leinöl, Sojaöl und Olivenöl enthalten viel der lebensnotwendigen Fettsäuren und Vitamin E.
- Milchprodukte maßvoll konsumieren. Milch und Milchprodukte liefern Eiweiß, Calcium, Vitamin B2 und Jod, die für die Knochengesundheit wichtig sind. Wenn Sie pflanzliche Alternativen verwenden, achten Sie darauf, dass sie ausreichend Calcium, Jod, Vitamin B2 und Vitamin B12 bekommen.
- Regelmäßig Fisch essen. Ein- bis zweimal Fisch pro Woche wird empfohlen. Dabei liefern fette Fische wie Lachs, Makrele und Hering wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Seefisch enthält zudem Jod, das wichtig für die Hormonproduktion der Schilddrüse ist.
- Nur wenig Fleisch verzehren. Fleisch enthält gut verfügbares Eisen, Selen und Zink. Zu viel ist aber nicht gesundheitsförderlich. Verzehren Sie daher nicht mehr als 300 g pro Woche.
- Auf Inhaltsstoffe von verarbeiteten Lebensmitteln achten. Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft Zucker, Salz und Fett. Diese erhöhen das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes und sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.
- Mahlzeiten bewusst genießen. Nehmen Sie sich Zeit zum Essen, z. B., indem Sie in Gemeinschaft essen. Langsames Essen fördert auch das Sättigungsgefühl.