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Bristol Myers Squibb in der Immunologie

Unsere Vision bei Bristol Myers Squibb ist es, das Leben von Patient:innen durch Forschung und Wissenschaft zu verbessern.

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Medizinische Information:

Rheumatoide Arthritis (RA) muss keine erschreckende Diagnose mehr sein. Heutzutage gibt es ausgezeichnete Therapiemöglichkeiten, die Ihre Beschwerden effektiv reduzieren und mit denen Sie den Alltag meistern und sich Ihre Lebensfreude trotz RA erhalten können.

Die Schulmedizin bietet moderne Medikamente, die je nach Krankheitsstand und individueller Verträglichkeit angepasst werden können.

Sobald die Diagnose Rheumatoider Arthritis feststeht, sollte umgehend mit einer medikamentösen Therapie begonnen werden, um die Gelenkzerstörung aufzuhalten.

Die medikamentöse Therapie der Rheumatoider Arthritis ist heute sehr ausgereift und wird stufenweise eingesetzt, bis eine Remission, d. h. ein Stillstand Ihrer Symptome, erreicht ist. Bringen Sie etwas Geduld mit, und verlieren Sie nicht den Mut, wenn nicht gleich das erste Medikament optimal wirkt. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann auf eine große Auswahl zurückgreifen und wird das richtige für Sie finden. Nicht selten entscheiden sich Ärzt:innen auch für eine Kombination unterschiedlicher Wirkstoffe. Dabei bieten sich, wie im Folgenden besprochen, vier Klassen von Arzneimitteln an.Schneider M. et al.: Management der frühen rheumatoiden Arthritis. Springer Medizin, Band 79, Supplement 1, 2020, https://dgrh.de/Start/Publikationen/ Leitlinien/DGRh-Leitlinien-(federführend)/Frühe-rheumatoide-Arthritis.html, Abrufdatum: März 2021. Deutsche Rheuma-Liga: Rheumatoide Arthritis, 9. Auflage, 2017.

1. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)

Zur Linderung von Schmerzen können kortisonfreie Schmerz- und Entzündungshemmer, sogenannte nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wie z. B. Diclofenac, Indometacin oder Ibuprofen eingesetzt werden.Schneider M. et al.: Management der frühen rheumatoiden Arthritis. Springer Medizin, Band 79, Supplement 1, 2020, https://dgrh.de/Start/Publikationen/ Leitlinien/DGRh-Leitlinien-(federführend)/Frühe-rheumatoide-Arthritis.html, Abrufdatum: März 2021. Deutsche Rheuma-Liga: Rheumatoide Arthritis, 9. Auflage, 2017.    Die Wirkung der Medikamente kommt durch Hemmung des Botenstoffes Prostaglandin zustande. Sie sind effektiv im akuten Fall, können aber als Nebenwirkung schnell den Magen belasten. Ihr größter Nachteil: Sie wirken nur auf die Symptome, nicht aber auf die Ursachen der Erkrankung und sind deshalb auf Dauer meist keine gute Lösung.

Zudem können reine Schmerzmittel eingesetzt werden, die nur den Schmerz lindern, aber nicht die Entzündung beeinflussen. Typische Medikamente aus dieser Gruppe sind beispielsweise Paracetamol und Metamizol.

NSAR und reine Schmerzmittel lindern bei einer Rheumatoiden Arthritis zwar innerhalb kurzer Zeit die Schmerzen, die Schwellungen und die Gelenksteifigkeit, aber die langfristige Zerstörung der Gelenke können diese Medikamente nicht aufhalten.

2. Glukokortikoide

Bei stärkerer Krankheitsaktivität kann der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin ergänzend zur Dauertherapie mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten Glukokortikoide, auch Kortison genannt, verschreiben.Schneider M. et al.: Management der frühen rheumatoiden Arthritis. Springer Medizin, Band 79, Supplement 1, 2020, https://dgrh.de/Start/Publikationen/ Leitlinien/DGRh-Leitlinien-(federführend)/Frühe-rheumatoide-Arthritis.html, Abrufdatum: März 2021. Sie sind dem körpereigenen entzündungshemmenden Hormon Kortisol sehr ähnlich. Glukokortikoide drosseln die Abgabe der Botenstoffe Prostaglandin und Leukotrien aus bestimmten Immunzellen und reduzieren so die Menge dieser Entzündungsbeschleuniger.

Leider können Glukokortikoide in Abhängigkeit von Dosierung und Dauer der Anwendung erhebliche Nebenwirkungen haben, weil sie auch in den Salz und Mineralstoffhaushalt eingreifen sowie die Regulierung von Zucker- und Fettstoffwechsel beeinflussen. Deshalb werden höhere  Kortisondosierungen nach Möglichkeit auf einen kurzen Zeitraum beschränkt und innerhalb von acht Wochen schrittweise auf eine niedrige Dosis reduziert. Ist eine längere Kortisontherapie mit minimaler Dosis nötig, sollte diese nach spätestens sechs Monaten komplett abgesetzt werden, so die Empfehlung der aktuellen Therapie-Leitlinien.Fiehn C. et al.: S2e-Leitlinie Therapie der rheumatoiden Arthritis mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten, Z Rheumatol., 2018, https://doi.org/10.1007/s00393-018- 0481-y, Abrufdatum: März 2021. Smolen JS. et al.: EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological diseasemodifying antirheumatic drugs, 2019 update.

3. Krankheitsmodifizierende Medikamente

Krankheitsmodifizierende Medikamente, auch DMARDs (disease-modifying antirheumatic drugs) genannt, werden oft als Basismedikamente bezeichnet.Deutsche Rheuma-Liga: Rheumatoide Arthritis, 9. Auflage, 2017.  Man unterscheidet zwischen konventionellen synthetischen DMARDs, zielgerichteten synthetischen DMARDs und biologischen DMARDs (= Biologika). Die Bezeichnung „krankheitsmodifizierend“ weist bereits darauf hin, dass DMARDs nicht nur gegen Symptome wirken, sondern auch die Krankheit selbst beeinflussen, indem sie Entzündungszellen und/oder Botenstoffe vermindern und so das Entzündungsgeschehen reduzieren oder sogar ganz stoppen.

Krankheitsmodifizierende Medikamente drosseln die Abwehrkräfte. Damit steigern sie für Patient:innen die Gefahr, sich nicht optimal gegen Infekte wehren zu können. Deshalb sollten vor einer Therapie schwere Infektionskrankheiten ausgeschlossen und der Impfstatus überprüft werden.

Häufige Vertreter der konventionellen synthetischen DMARDs sind z. B. Methotrexat (MTX), Leflunomid (LEF) oder Sulfasalazin (SSZ). Eine relativ neue Medikamentenklasse sind die zielgerichteten synthetischen DMARDs, genauer gesagt die Januskinase-Inhibitoren. Die sogenannten JAK-Inhibitoren wirken entzündungshemmend, selektiv immunmodulierend und hemmen das Zell- und Gewebewachstum.

WICHTIG

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DMARDs müssen in der Regel über einige Wochen bis Monate eingenommen werden, bis sie ihre Wirkung entfalten.

4. Biologika (biologische DMARDs)

Der Name von biologischen krankheitsmodifizierenden Medikamenten, kurz Biologika, täuscht: Denn dahinter verbergen sich keine Naturheilmittel, sondern mit neuesten biotechnologischen Verfahren hergestellte, hochspezifische und hochwirksame Arzneimittel.

Sie können Entzündungszellen und/oder die von ihnen produzierten Botenstoffe abfangen und neutralisieren. Oder sie blockieren genau die Zielpunkte, an denen diese Entzündungsbeschleuniger wirken können. Mittlerweile ist in Deutschland eine Vielzahl von Biologika zur Therapie der Rheumatoiden Arthritis zugelassen.

Die allermeisten Biologika können nicht in Tablettenform eingenommen werden, da die Eiweiße im Magen-Darm-Trakt zerstört werden. Daher werden sie entweder als Infusion in die Vene (intravenös = i. v.) verabreicht oder unter die Haut (subkutan = s. c.) gespritzt.

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