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Bristol Myers Squibb in der Immunologie

Unsere Vision bei Bristol Myers Squibb ist es, das Leben von Patient:innen durch Forschung und Wissenschaft zu verbessern.

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Medizinische Information:
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Gerade bei Psoriasis-Arthritis das
Impfen nicht vergessen

Es gibt gute Gründe, sich impfen zu lassen. Untersuchungen weisen darauf hin, dass Infekte Krankheitsschübe antreiben können und dass Menschen mit Psoriasis-Arthritis (PsA) häufiger an Infektionen leiden.Thrastardottir T. et al.: Infections and the risk of psoriatic arthritis among psoriasis patients: a systematic review, Rheumatol Int. 2017; Nov 9:1-13.

Mögliche Ursachen dafür sind:

  • Bei der Psoriasis-Arthritis liegt eine fehlgesteuerte Abwehr gegen körpereigenes Gewebe vor. Diese trägt auch dazu bei, dass manche Patienten Infektionen schlechter bewältigen können.
  • Medikamente, die zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden, wie Glukokortikoide (z. B. Prednisolon, Prednison und andere), Basistherapeutika (z. B. Methotrexat) oder Biologika (z. B. TNFα-Blocker) unterdrücken das Immunsystem mehr oder weniger stark. Hierdurch kann die Abwehr von Krankheitserregern abgeschwächt werden.

Gehen Sie daher mit Ihrem behandelnden Arzt und mit Hilfe Ihres Impfpasses auf die Suche nach möglichen Impflücken. Und suchen Sie mit ihm den besten Zeitpunkt für eventuell notwendige Impfungen aus. Es kann sein, dass Impfungen während einer Therapie mit abwehrschwächenden Arzneimitteln in manchen Fällen nicht den vollen Erfolg bringen. Gegebenenfalls kann der Impferfolg mit Hilfe einer Antikörperkontrolle überprüft werden. Zur Sicherheit wäre es dennoch gut, wenn auch die Familie oder Mitbewohner einen Impfschutz erhalten, damit über die nächste Umgebung keine Ansteckung erfolgen kann.

Portrait Prof. Dr. med. Christian Kneitz Klinikum Südstadt Rostock

Impfschutz bei Psoriasis-Arthritis - Infektionskrankheiten vorbeugen

„Menschen mit rheumatologischen Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis sind besonders anfällig für Infektionen. Dies ist zum einen dadurch bedingt, dass PsA-Patienten eine gewisse Abwehrschwäche als Folge der Erkrankung aufweisen. Zum anderen schwächen häufig nötige Medikamente wie Kortison und sogenannte Basistherapeutika die Immunabwehr noch zusätzlich. Umso wichtiger ist es, Vorsorge zu treffen, um sich möglichst gut vor Infektionen zu schützen. Hierzu sind Impfungen besonders gut geeignet, da sie die Wahrscheinlichkeit, zum Beispiel an einer Virusgrippe oder Lungenentzündung zu erkranken, deutlich vermindern können. Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen zum Thema Impfen zusammenstellen und möchten Sie so mit diesem wichtigen Thema vertraut machen.“

- Prof. Dr. med. Christian Kneitz, Klinikum Südstadt Rostock

Steht die Grundimmunisierung?

Je größer die Gefahr sich anzustecken ist, desto wichtiger werden Impfungen. Deshalb sollte bei einer Psoriasis-Arthritis im Impfpass geprüft werden, ob mit den Impfungen in der Kindheit und Jugend eine Grundimmunisierung gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten erreicht wurde. Fehlen diese Impfungen, sollten sie möglichst durchgeführt werden, bevor eine Rheumatherapie mit immunschwächenden Arzneimitteln startet. Dies gilt besonders für die Impfungen gegen Röteln, Mumps, Windpocken und Masern, da hier Lebendimpfstoffe genutzt werden. Die darin enthaltenen Erreger sind zwar stark abgeschwächt, doch in Kombination mit abwehrschwächenden Medikamenten sind bei einer Impfung schwere Infektionen nicht ausgeschlossen.

Zum Glück erfolgen die wesentlichen Impfungen mit Lebendimpfstoffen bereits in der Jugend, also in einem Alter, in dem rheumatische Erkrankungen relativ selten sind. Wurde allerdings die vollständige Grundimmunisierung in der Jugend verpasst oder konnte diese nicht durchgeführt werden, so wird eine Nachimpfung mit den entsprechenden Lebendimpfstoffen empfohlen. Hierbei muss je nach immunsuppressiver Therapie die Therapie ausreichend lange pausiert werden. Dies sollte in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt festgelegt werden.

Auffrischungsimpfung meist problemlos

Im Erwachsenenalter halten Auffrischungsimpfungen für Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Polio die Grundimmunisierung aufrecht. Dabei kommen ausschließlich Totimpfstoffe zum Einsatz, die auch bei einer abwehrschwächenden Rheumatherapie keine zusätzlichen Probleme bereiten. Allerdings kann bei einer solchen Therapie die Antwort des Abwehrsystems auf eine Impfung schwächer ausfallen als gewohnt. Dann bildet das Immunsystem weniger Antikörper als üblich. Es gibt keine allgemeinen Empfehlungen, wie damit umzugehen ist, weil genaue Studien dazu fehlen. Bei bestimmten Impfungen, wie zum Beispiel gegen Pneumokokken, empfiehlt die Ständige Impfkommission Rheumapatienten, die Immunsuppressiva einnehmen, ein spezielles Vorgehen (siehe Tabelle unten).

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Akutes Problem: Tetanus

Wer schnell einen Tetanusimpfschutz braucht und in den letzten 24 Wochen ein abwehrschwächendes Rheumamedikament bekam, sollte mit dem Arzt klären, ob er einen zusätzlichen Schutz (passive Impfung) benötigt.Goldacker S. et al. Impfungen bei Patienten mit autoimmunen entzündlich rheumatischen Erkrankungen Arzneimitteltherapie 2012, 30, 254–264.

Impfhinweise für Erwachsene mit Psoriasis-Arthritis in DeutschlandWagner N et al. Impfen bei Immundefizienz. Bundesgesundheitsbl 2019; 62: 494-515. Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut – 2019/2020, Epidemiologisches Bulletin, 2019; 34:313–364. Robert Koch-Institut: FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: Januar 2019), Epidemiologisches Bulletin, 2019; 7:57–74. Robert Koch-Institut: Schutzimpfung gegen Pneumokokken: Häufig gestellte Fragen und Antworten, www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Pneumokokken/FAQ-Liste_Pneumokokken_Impfen.html?nn=2398112, Abrufdatum: Oktober 2019. Robert Koch-Institut: Typhus abdominalis, Paratyphus, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Typhus_Paratyphus.html, Abrufdatum: Okt 2019.

Spezielle Impfempfehlungen bei PsAWagner N et al. Impfen bei Immundefizienz. Bundesgesundheitsbl 2019; 62: 494-515. Robert Koch-Institut: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut – 2019/2020, Epidemiologisches Bulletin, 2019; 34:313–364.

Neben der jährlichen Grippeschutzimpfung rät die Impfkommission Rheumatikern aufgrund der abwehrschwächenden Medikamente noch zu weiteren Impfungen.

Für Patienten ≥ 50 Jahre wird eine Impfung mit dem neuen Herpes Zoster-Totimpfstoff empfohlen. Dieser schützt vor dem Ausbruch einer sogenannten Gürtelrose. Die Erkrankung kann insbesondere bei immungeschwächten Erwachsenen ausbrechen, die sich im Kindesalter mit sogenannten Varizellen (Windpocken) angesteckt haben, welche ein Leben lang im Körper verbleiben und vom Immunsystem permanent in Schach gehalten werden müssen.

Pneumokokken-Infekte können zu einer schweren Lungenentzündung führen, weshalb Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten bzw. unter immunsuppressiver Therapie diese Impfung empfohlen wird. Auch Gesunden wird dazu geraten, sich ab dem 60. Lebensjahr impfen zu lassen. Bei einer abwehrschwächenden Rheumatherapie wird derzeit empfohlen, sich zur Sicherheit mit zwei verschiedenen Impfstoffen nacheinander impfen zu lassen – Experten sprechen von einer sequentiellen Impfung. Fragen Sie dazu Ihren behandelnden Arzt.

Hepatitis B durch eine Impfung vorzubeugen kann unter Rheumatherapie sinnvoll sein. Dies gilt insbesondere, wenn z. B. eine berufliche Gefährdung besteht. Fragen Sie dazu Ihren behandelnden Arzt.

Eventuell können für Sie weitere Impfungen sinnvoll sein, beispielsweise gegen Meningokokken oder Hib (Haemophilus influenzae Typ b). Sprechen Sie dazu mit Ihrem behandelnden Arzt.

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Grippeschutz jedes Jahr einplanen

Grippeimpfstoffe sind in der Regel Totimpfstoffe und gelten daher während einer Rheumatherapie als unproblematisch. Empfohlen wird die jährliche Impfung mit dem jeweils aktuellen Impfstoff.

Covid-19-Impfung bei rheumatischen Erkrankungen

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Wo finde ich aktuelle Informationen zur COVID-19-Situation?

Aktuelle Informationen und Empfehlungen zur COVID-19-Situation allgemein finden Sie auf der Homepage des RKI.Robert Koch-Institut (RKI): Impfstofftypen (Stand 28.12.2021). Online unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Impfstofftypen.html Das Paul Ehrlich Institut informiert ebenfalls über aktuelle Entwicklungen zu COVID-19 Impfstoffen.PEI: COVID-19-Impfstoffe. Online unter (Stand 28.12.2021) https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-node.html;jsessionid=86E43732C3FAFD67090108825957C23F.intranet212 Die Rheumaliga stellt regelmäßig aktualisierte Informationen für Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen auf ihrer Homepage zusammen.Deutsche Rheumaliga (Stand 28.12.2021) https://www.rheuma-liga.de/aktuelles/detailansicht/coronavirus-infos-fuer-menschen-mit-rheuma

Häufig gestellte Fragen

Welcher Impfstoff wird für Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen empfohlen?

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) spricht derzeit keine Präferenz für einen bestimmten SARS-CoV-2-Impfstoff gegenüber einem anderen aus. Patient:innen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung sollten entsprechend der aktuellen STIKO-Empfehlungen geimpft werden.RKI - Impfungen A - Z - STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung Stand 28.12.2021 Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf In Einzelfällen kann ein Boten-RNA-(messenger-RNA, mRNA-) Impfstoff bevorzugt werden, z.B. wenn dadurch eine zweite Impfung schneller möglich ist.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Unabhängig von rheumatischen Erkrankungen empfiehlt die STIKO aktuell (28.12.2021) für die zweite und dritte Impfung einen mRNA-Impfstoff und bei Menschen unter 30 nur den mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer.Epid Bull 48/2021 Epid Bull 02/2022

WICHTIG: Da die Datenlage rund um COVID-19-Impfungen sehr dynamisch ist, informieren Sie sich bitte immer zusätzlich z. B. unter www.RKI.de und www.PEI.de zum aktuellen Stand der Information. Die aktuelle Handlungsempfehlungen der DGRh für Patient:innen finden Sie hier.

Wirkt die Impfung schlechter durch die immunsuppressive Therapie, die ich gegen Rheuma bekomme?

Eine Immunsuppression oder Immunmodulation kann möglicherweise die Impfwirkung beeinträchtigen.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Epid Bulll 39/2021 Grundsätzlich gilt die Überlegung, dass die Immunsuppression zum Zeitpunkt der Impfung so gering wie möglich sein sollte. Vorrangig ist dabei aber, dass keine Reaktivierung der rheumatischen Erkrankung riskiert wird. Daher empfiehlt die DGRh, eine bestehende immunsuppressive oder immunmodulierende Therapie wegen einer Impfung nicht zu verändern.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Wurde die Grundimmunisierung unter einer starken immunsupprimierenden Therapie, z.B. Rituximab, durchgeführt, empfehlen die DGRh und STIKO aktuell eine dritte Impfung 4 Wochen nach der Grundimmunisierung.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Epid Bull 02/2022 Generell sollten Sie mit Ihrer Rheumatologin oder Ihrem Rheumatologen die Impfung besprechen, insbesondere eine COVID-19-Impfung unter Rituximab und Prednisolon > 10mg/Tag oder weiteren vorliegenden Grunderkrankungen.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf

Ich bin Rheumapatient:in – sind die neuen Corona- Impfstoffe für mich geeignet?

Für die Zulassung durchlaufen alle Medikamente, auch Impfstoffe, klinische Studien. Diese Studien bauen aufeinander auf. Studienteilnehmer:innen mit Erkrankungen des Immunsystems waren in den anfänglichen Phase-I und -II-Studien der Impfstoffe nicht eingeschlossen. In den Phase-III-Studien, den letzten Studien vor der Zulassung mit sehr vielen Studienteilnehmer:innen, befanden sich aber auch Studienteilnehmer:innen mit stabilen rheumatischen Erkrankungen.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Inzwischen sind weltweit viele Millionen Menschen geimpft, darunter auch Menschen mit rheumatischen Erkrankungen.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Bisher sind keine besonderen Risiken der Impfung für Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen bekannt.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Aktuell ist kein Lebendimpfstoff zugelassen, daher können die zugelassenen Impfstoffe für Patient:innen mit Rheuma auch unter immunsupprimierender Therapie verabreicht werden.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Generell wurden keine erhöhten Impf-Nebenwirkungen bei Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung festgestellt.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Abgesehen von einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe der Vakzine (z. B. Polyethylenglykol) gibt es für Personen mit Autoimmunerkrankungen keine Kontraindikationen für die COVID-19 Impfung.Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf

Handelt es sich bei den Impfstoffen gegen Corona um Lebendimpfstoffe?

Bei den aktuell zugelassenen Impfstoffen (Stand 16.12.2021) der Herstellerfirmen BioNTech/Pfizer, Moderna Biotech, Oxford/AstraZeneca oder Janssen-Cilag/Johnson & Johnson handelt es sich nicht um Lebendimpfstoffe, sondern ausschließlich um Nicht-Lebendimpfstoffe.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf PEI: Häufig gestellte Fragen (Stand 28.12.2021). Online unter https://www.pei.de/DE/service/faq/faq-coronavirus-inhalt2.html;jsessionid=648FE8E3A4675C39D1428A8A69D3C954.intranet212 Sowohl die Vakzine auf Basis nicht vermehrungsfähiger Trägerviren (Vektoren) als auch die Impfstoffe auf der Basis von Boten-RNA (mRNA) sind als Totimpfstoffe anzusehen.PEI: Häufig gestellte Fragen (Stand 28.12.2021). Online unter https://www.pei.de/DE/service/faq/faq-coronavirus-inhalt2.html;jsessionid=648FE8E3A4675C39D1428A8A69D3C954.intranet212 Es spricht daher nichts dagegen, dass Patient:innen mit rheumatischen Erkrankungen, entsprechend der aktuellen STIKO-Empfehlung für weitere Faktoren (Alter, zweite Impfung etc.), mit diesen Nicht-Lebendimpfstoffen geimpft werden.

Riskiere ich bei Impfstoffen, die mit Boten-RNA (mRNA) funktionieren, Veränderungen an meinem Erbgut oder meiner Fruchtbarkeit?

Bei den derzeit zugelassenen Impfstoffen handelt es sich weder um Lebendimpfstoffe noch um eine Gentherapie! Es findet keine Veränderung von Erbinformationen oder Fruchtbarkeit statt. Bei der Impfung mit einem Boten-RNAImpfstoff (messenger-RNA, mRNA) wird den Zellen nur die Information für die Herstellung einzelner Oberflächenmoleküle (in diesem Fall Spike-Proteine des Virus) mitgeteilt. Das Botenmolekül integriert sich nicht in das menschliche Genom und wird vom Körper relativ schnell wieder abgebaut. Es werden keinerlei Substanzen mit dem Impfstoff verabreicht, aus denen der Körper infektiöse Viruspartikel zusammensetzen könnte.PEI: COVID-19-Impfstoffe. Online unter (Stand 28.12.2021) https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/covid-19/covid-19-node.html;jsessionid=86E43732C3FAFD67090108825957C23F.intranet212 RKI: COVID-19 und Impfen: Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ). (Stand 28.12.2021) Online unter https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html

Ich erhalte in regelmäßigen Abständen eine Biologikatherapie. Sollte die Impfung zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen?

Nach aktueller Datenlage empfiehlt die DGRh, eine bestehende immunsuppressive oder immunmodulierende Therapie wegen einer Impfung grundsätzlich nicht zu ändern. Eine starke Immunsuppression, z.B. unter Rituximab oder Prednisolon in hoher Dosierung, stellt hier eine Ausnahme dar. Generell sollten Sie mit Ihrer Rheumatologin oder Ihrem Rheumatologen die Impfung besprechen, insbesondere eine COVID-19-Impfung unter Rituximab.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf

Könnten unter der Impfung Rheumaschübe getriggert werden?

Auch wenn die jetzige Datenlage keine abschließenden Aussagen zulässt: Bislang gibt es keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für die Auslösung von Autoimmunerkrankungen oder eine Häufung von Krankheitsschüben.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf Der Nutzen der Impfung überwiegt nach aktueller Kenntnis, laut DGRh-Empfehlung, eindeutig das theoretische Risiko einer geringen bzw. vorübergehenden Reaktivierung der Rheumatischen Erkrankung.Specker et al. Handlungsempfehlungen der DGRh für Patienten Handlungsempfehlungen der DGRh im Rahmen der COVID-19 Pandemie (Stand 30.06.2021 - ergänzt am 10.11.2021, abgerufen am 28.12.2021) Specker et al. Aktualisierte Handlungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie für die Betreuung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen im Rahmen der SARS-CoV2/COVID-19 Pandemie einschließlich Empfehlungen zur COVID-19-Impfung (Stand 28.12.2021) Online unter: https://dgrh.de/dam/jcr:e13c9310-9c95-4c3c-99e1-6ad7a40937c9/COVID-19_Rec_ZRheumatol_Epub_07_2021.pdf

Ab wann wirkt der Impfschutz?

Die Wirksamkeit der Impfstoffe ist abhängig vom Impfstoff, Immunsuppression und aktuell auftretenden Virusvarianten. Aktuell (28.12.2021) empfiehlt die STIKO allen Personen ≥ 18 Jahre eine Auffrischungsimpfung in einem Abstand von ≥3 Monaten zur Grundimmunisierung.Epid Bull 02/2022

Kann ich auch nach bereits durchgemachter Corona-Infektion geimpft werden?

Die Studienlage zum COVID-19-Schutz nach einer durchgemachten COVID-19-Infektion sind widersprüchlich und die Situation verändert sich stetig. Die STIKO empfiehlt aktuell (Stand 28.12.2021) Personen, die eine gesicherte COVID-19-Infektion durchgemacht haben, die Verabreichung einer Impfdosis im Abstand von mindestens 3 Monaten nach der Infektion.Epid Bull 02/2022 Bei einer veränderten Situation, z.B. vermehrter Exposition gegenüber neu aufgetretenen Virusvarianten, ist eine Impfung bereits 4 Wochen nach Ende der der COVID-19-Symptome möglich.Epid Bull 02/2022

Ich habe eine Rheumatische Erkrankung und bin gegen COVID-19 zwei Mal geimpft. Wann ist eine Auffrischungsimpfung notwendig?

Die STIKO empfiehlt eine 3. Impfung in der Regel nach ≥ 3 Monaten.Epid Bull 02/2022 Dieser Zeitraum kann aufgrund weiterer Faktoren (Alter, weitere Grunderkrankungen, etc.) oder der aktuellen Situation (Virusvarianten, Änderung der Empfehlungen) variieren. Besprechen Sie Ihr persönliches Impfschema mit Ihrer Rheumatologin oder Ihrem Rheumatologen.Epid Bull 48/2021